161) Katja aus Osnabrück schrieb am 27.Februar 2014 um 11:38 Uhr:

Hallo Frank,
ich hoffe so sehr, dass Nino immer noch am Leben ist... Flora sieht so traurig aus. Hoffentlich lauft er irgendwo noch gerade und dann ist nach einiger Zeit (hoffentlich bald) wieder da...

Bei uns ist derzeit mit den Hasen einiges unklar. Wie ich rausgefunden habe, gibt es bei uns auch Wildkaninchen auf dem Feld. Aber Feldhasen kommen auch dorthin. Ich lege für alle Apfelstücke aus und die sind meistens am nächsten Morgen alle weg... Aber ich sehe die Tiere selber sehr selten derzeit. Das Hasenkind hab gar nicht mehr gesehen. Ich hoffe sehr, dass es noch lebt. Ich gucke mir jeden Morgen die Straße an wo ich es damals gesehen habe, also überfahren wurde es glücklicherweise nicht.

Liebe Grüße
Katja

Mein Kommentar: 27.02.2014

Hallo Katja,
am Dienstagmorgen habe ich Nino kurz gesehen. Er läuft ruhelos herum und scheint andere Häsinnen zu suchen. Einige Minuten vorher sah ich Herbi auf ähnliche Weise herumjagen. Dann am Abend kam Nino sogar kurz bei Flora vorbei, hat sie kurz beschnüffelt, ist aber gleich wieder weitergelaufen, grasend und schnuppernd. Das ging alles so hektisch vor sich, dass ich nicht mal ein Foto machen konnte. Gestern Abend habe ich nur Herbi gesehen; er lief an Flora fast nur vorbei, vielleicht einmal mit der Nase an ihr, dann war er schon wieder verschwunden. - Die Hasenmänner scheinen derzeit durchzudrehen. So was habe ich in den letzten zehn Jahren nicht erlebt. Mal ein, zwei Tage auf diese Weise, weil sie hinter einer bestimmten "heißen" Häsin her sind. Aber das geht jetzt ja schon tagelang so. - Ich hoffe, dass Nino bald wieder "normal" wird und er wenigstens ab und zu wieder in unserer Gegend zu sehen ist, vor allem mit Flora zusammen.

Viele Grüße
Frank


160) Katja aus Osnabrück schrieb am 1.Februar 2014 um 18:01 Uhr:

Hallo Frank,
ich bedanke mich herzlich für die Meinung. Ja, ich werde am Montag wieder die Lage in der "Kantine" überprüfen... Die Sache ist, der Karton steht dort auf der Seite im Gebüsch an der Feldsgrenze. Dort im Gebüsch sehe ich die Hasen regelmäßig (das Feld ist klein, aber hinter dem Gebüsch gibt es weitere Felder und Wiesen). Die Krähen konnten es kaum tun, weil das Gesträuch so dicht ist, dass dessen Innerraum nur für kleine Vögel und laufende Tiere erreichbar ist, und die Schale war dort im Gesträuch auf dem Boden. Dort dachte ich könnte sich das Hasenkind auch lieber verstecken... Ich habe heute die Oase nochmal im Tageslicht von draußen besichtigt... Haben Sie Recht, es gibt dort drinnen gemütliche Blätterhaufen usw, also könnte es wohl sein dass dem Kleinen es dort richtig gefällt... Wäre natürlich besser wenn es ihm auf der anderen Seite gefallen hätte, aber kann man ihm das leider nicht erklären.


159) Katja aus Osnabrück schrieb am 31.Januar 2014 um 21:37 Uhr:

Hallo Frank,

ich habe das mit den Haferflocken ausprobiert. Mein Mann und ich, wir haben eine "Kantine" für die Hasen eingerichtet. Auf dem Feld wo ich sie oft sehe, haben wir einen Karton gestellt und dadrinne stehen jetzt 2 Schalen mit Haferflocken. Die Kantine ist natürlich nur für den Winter. Es ist bei uns ziemlich kalt geworden, hat schon heftig geschneit und wieder geregnet und jetzt ist alles eingefroren, trotzdem Schnee gibt es nicht. Aber weiß ich nicht ob total eingefrorenes Grass für die Hassen doch attraktiv ist. Ich lege alle 2 Tage auch Möhren, Apfel- und Bananenstücke dazu. Selber habe ich die Hasen leider beim fressen nicht beobachtet, aber ich habe gesehen, dass alle Haferflocken aufgefressen waren und eine Schale 3 Meter weg von dem Karton geschleppt. Denke nicht, dass Vögel es machen konnten.

Was aber ziemlich beunruhigend ist: Ich habe gestern ca. um 17 Uhr das Hasenkind wieder gesehen, das ist jetzt größer geworden, trotzdem noch nicht so groß wie ein erwachsener Hase (soweit ich es einschätzen konnte), aber es wollte ja die Straße um diese Uhrzeit überkreuzen!!! Und hat es auch gemacht, zwischen 2 gegeneinander fahrenden Autos... Es war ganz flott, trotzdem hat mein Herz fast gestoppt als ich es gesehen habe... Das war in der Nähe vom Ort wo ich es zum ersten mal gesehen habe. Ich vermute, dass es dort ein Versteck hat. Ich bitte sie um die Meinung: ich habe gedacht, vielleicht sollten wir - mein Mann und ich - dort zu einem verkehrsruhigen Zeitpunkt suchen und ihn aus seiner Sasse rausjagen und so, dass es nicht mehr auf unserer Seite der Straße bleibt? Keine Ahnung warum es da bleibt, es ist sehr laut und Leute gehen vorbei mit Hunden, und dann noch Autos fahren zum Supermarkt, und die Straße selbst ist ein Chaos. Es gibt dort eine relativ kleine Oase mit Bäumchen, und dort versteckt es sich vermutlich... Also praktisch wenn man ihn aus dieser Oase rausjagt, muss es über die Straße und auf das große Feld, wohin es gestern Abend gelaufen ist... Weiß nicht ob es etwas bringen würde und ob es dort nach Hasenlogik auf dauer bleibt... Würden Sie es versuchen oder doch alles so lassen wie es ist?

Vielen Dank im Voraus!

Mein Kommentar:

Hallo Katja,
die Schale, in der die Haferflocken drin waren, hat aber bestimmt auch kein Hase transportiert. Krähen machen so was; das habe ich im Mai oder Juni voriges Jahr selbst erlebt: wenn Philippa fertig war und in der kleinen Schale, aus der sie Haferflocken gefressen hatte, noch was drin war, kam die Krähe geflogen, hat sich die Schale geschnappt und ist an einen sichern Ort weitergeflogen (Zaun oder Turnhallendach). So schlau sind Krähen also doch nicht, denn natürlich waren danach die Haferflocken aus der Schale gefallen. - Um ganz sicher zu sein, dass nur die Hasen was gefressen haben, müssten sie eigentlich noch vor Einbruch der Morgendämmerung die Stelle kontrollieren.
Zu dem kleinen leichtsinnigen Hasen. Es hat keinen Sinn, den zu verscheuchen. Ich würde es so lassen wie es ist. Er wird sich immer wieder dort verstecken wollen, weil es ihm dort nun mal gefällt. Vielleicht wenn Sie es regelmäßig jeden Tag machen, gibt er diesen speziellen Ort schließlich doch auf. Die Frage ist nur, wo er dann hingeht zum Schlafen. Auf dem Feld ist sicher nichts zum Verstecken. Letztendlich wird er also sicher immer auf beiden Seiten der Straße unterwegs sein.

Viele Grüße
Frank


158) Katja aus Osnabrück schrieb am 22.Januar 2014 um 12:24 Uhr:

Hallo Frank,
vielen Dank für Ihre Kommentare, jetzt weiß ich Bescheid mit dem Hasenfrass. Das mit Kohl habe ich hier gesehen: http://www.youtube.com/watch?v=ozPXMO2TCV4 ab 1:32 frisst das Kleine Kohl, dann habe ich gedacht, ich sollte unseren Hasen auch mal sowas bringen, aber ich habe die Blätter klein gemacht... Schön, dass Sie mir über Kohl geschrieben haben, ich möchte auch keinen Fall unsere Tiere gefährden! Mit Haferflocken muss ich dann wohl im Dunkeln versuchen!

Was das gestrige Baby angeht, sehe ich hier 2 Möglichkeiten: 1) Ich hab es falsch eingeschätzt (der Körper war ziemlich groß, ich habe gedacht, sowas könnte theoretisch ca. 700 - 900 gr wiegen), aber die Ohren waren relativ klein. Die Ohren waren die ganze Zeit hochgestellt, als ich das Tierchen beobachtet habe, und ich hab mich daran erinnert, dass Sie hier geschrieben haben: Die Ohren wachsen sehr stark während der 5. - 6. Woche, weil dann der kleine Hase i.d.R. schon Grass fressen muss, also lieber gut wissen, was um ihn herum momentan passiert... Deswegen diese Schätzung von mir.

2. Möglichkeit: unsere Hasen haben wirklich so früh angefangen. Es war die ganze Zeit sehr warm bei uns, mindestens +5 Grad, am Tag sogar oft +12 oder mehr. Minus Grade haben wir dieses Jahr praktisch nicht erlebt. Auf dem Feld, wo ich Hasen oft sehe, habe ich auch im Dezember einigemal einige von denen gleichzeitig gesehen, ich wusste aber nicht, dass es eine "Hasenhochzeit" war. Ich dachte, sie mögen einfach zusammen grasen... Obwohl ich dort auch deutlich gesehen habe, wie ein Hase anderen durch das Feld gejagt hat und so mehrmals... Dann weiß ich jetzt, dass es sehr wahrscheinlich ein "heißer Tag" war...

Nochmals danke und falls ich mal schöne Bilder von unseren Häschen kriege, zeige ich sie Ihnen gerne per Email!

Lieben Gruß
Katja


157) Katja aus Osnabrück schrieb am 21.Januar 2014 um 13:43 Uhr:

Frank, vielen Dank für die Antwort! Es wird mir etwas schlecht wenn ich daran denke, dass es tatsächlich Leute gibt, denen es egal ist, einen Hasen umzufahren.

Heute früh um 5 Uhr (ich arbeite in der Nähe ab 5 Uhr, deswegen bin jeden Tag unterwegs zu Fuß um diese Zeit) ist ein unternehmenslustiges Baby vor mir gelaufen und dann hat sich ca. 3 m vor mir hingesetzt. Ich wollte langsam zu ihm näher kommen, aber dann hat es die Distanz vergrößert, und das war schon etwas beruhigend. Wie ich schätzen kann (nachdem ich Ihre Seite gelesen habe) das Hasenbaby ist ca. 3 Wochen alt... Hoffentlich passiert ihm nichts, weil unser Viertel ganz voll mit Menschen und natürlich mit Katzen ist... Und ein Paar schnelle Straßen gibt es auch.

Ich möchte gern mal die Hasen beobachten, vielleicht auch fotografieren. Wie ich verstanden habe, sie haben nicht so viel Angst vor Carmerablitz, oder? Ich war mir früher sicher, dass ein Hase sofort die Weite suchen würde, wenn man ihn mit Blitz in der Nacht fotografiert... Mit Futter ging es bei mir nur zum Teil erfolgreich. Ich lasse ab und zu Möhren und Äpfel auf dem Feld, wo ich die Hasen oft sehe. Das fressen sie fast immer. Aber ich wusste nicht, dass sie andere Gemüse gar nicht fressen, habe auch mit Kohl und Blumenkohl und Zuccini versucht, zwar ohne Erfolg. Das alles hat denen gar nicht geschmeckt. Mit Haferflocken würde ich auch gern probieren, aber dann muss ich schon den Hasen von mir haben, sonst fressen das alles die Vögel oder noch welche Tiere...

Ich hoffe sehr, dass es bei Ihnen im Bezierk bald doch mehr Hasen gibt... Naja, dann muss sich Flora und Nino richtig anstrengen

Lieben Gruß
Katja

Mein Kommentar:

Hallo Katja,
die Hasen bei Euch fangen ja ganz schön zeitig an mit Babys. Das früheste, was ich bei uns beobachten konnte, war am 12. Februar (2006), ein Baby von Susi.
Hasen haben keine Angst vor Blitzlicht, reagieren nicht mal mit Erschrecken. So was interessiert die nicht; die stören sich eher an bestimmten Geräuschen, z.B. wenn man aus Versehen auf ein trockenes Laubblatt tritt.
Bei uns legen auch manche Leute Kohl aus. Ich habe da immer Angst, dass ein Hase so was frisst, weil ich vermute, das ist für Hasen nicht verdaulich. Die fressen wahrscheinlich auch keine Gurken und ähnliche Gemüse und auch keine Tomaten. Aber Hasen fressen gekochte Kartoffeln, altes Brot, Kohlrabiblätter. Susi hat Weinbeeren und Banane gefressen, Sandra nicht mal Möhren; das ist anscheindend von Hase zu Hase auch noch verschieden. Aber Haferflocken (oder Getreide allgemein) fressen wahrscheinlich alle. Wenn Sie Haferflocken geben wollen, dann legen Sie die doch abends im Dunkeln hin; wenn die morgens weg sind, dann können das nur die Hasen gewesen sein.

Viele Grüße, Frank


156) Katja Lebedeva aus Osnabrück schrieb am 20.Januar 2014 um 14:21 Uhr:

Sehr geehrter Herr Mickan,

vielen lieben Dank für so eine interessante Seite und alles was Sie für die Hasen tun!

Ich lese Ihre Seite schon seit ein Paar Wochen und habe sehr viel Neues erfahren. Bei uns in Osnabrück Fledder gibt es auch Feldhasen, aber ich weiß nur von 5. Ich lasse ab und zu Möhren auf dem Feld wo ich sie oft sehe. Leider sind sie soweit ziemlich scheu (andererseits denke ich auch dass es nicht schlimm ist). Mithilfe Ihrer Seite habe ich einiges begriffen, was dort auf dem Feld manchmal passiert.

Die Bilder, die Sie hier zeigen, sind hervorragend! Nur wird man oft traurig, wenn man erfährt, dass ein oder anderes Tierchen nicht mehr lebt... Aber wenn viele Menschen im Hasenbezirk etwas zusammen schreiben, wäre es vielleicht möglich, Schilder "Vorsicht, Feldhasen!" anzubringen, damit Leute wissen, dass dort man lieber etwas langsamer fährt... Nur eine Idee, vielleicht haben Sie und andere Hasenfreunde schon auch mal daran gedacht...

Ich wünsche Ihnen und den Hasen viel Lebensfreude im Jahr 2014! Jetzt freue ich mich schon auf die neuen Fotos, die Sie regelmäßig hochladen. Flora scheint eine ganz muntere Häsin zu sein, vielleicht kann sie auch viele Kinder hochziehen, wie Susi und Philippa...

Ganz lieben Gruß

Katja

Mein Kommentar:

Hallo Katja,
vielen Dank für Ihren Eintrag ins Gästebuch. Die Idee mit den Schildern ist nicht schlecht. Ich bin hier in der Gegend aber leider der einzige aktive Hasenfreund; natürlich freuen sich auch einige andere Leute an den Hasen. Dass es von Anfang an (1970er Jahre) Hasen hier gibt, wissen alle, die hier wohnen. Solche Schilder beachten dann eben gerade die Leute nicht, denen es egal ist, Hasen umzufahren. Aber so schlimm es ist eigentlich damit auch nicht. Es gibt ja jetzt auch kaum noch Hasen zum totfahren. Und so was ist selten im Wohngebiet passiert; dann schon mehr auf den umgebenden Schnellstraßen (Schönauer, Lützner). Trotzdem vielen Dank für die gutgemeinte Idee.

Viele Grüße
Frank


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